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Christoph von Kannenberg

Bild ursprünglich Potsdamer Stadtschloss

Eine weitere Kurzbiographie eines altmärkischen Generals – Christoph von Kannenberg. Derselbe ist mir bei der Aufzählung der Generäle zwischen 1640 und 1806 tatsächlich „durch die Lappen gerutscht“. Deshalb hier nach Hennigs von Treffenfeld als Nummer 2 der Artikelreihe.

Eine kurze Erklärung zuvor: das Projekt „Kürassier-Regiment 7“ ist nicht beendet, allerdings schleppt es sich. Die nun „eingeschobene“ Reihe altmärkischer Generäle ergab sich per Zufall. Mich bewegt das Thema Militärgeschichte natürlich nicht nur in Zusammenhang mit meiner Heimatstadt. Zudem ist eine Kurzbiographie schneller erarbeitet als ein umfangreicherer Artikel zu unserem Kürassier-Regiment im 2. Schlesischen Krieg.

Nun aber die Daten zu Christoph von Kannenberg:

  • 10.01.1615 in Scharpenlohe (Kr. Stendal) geboren
  • Vater Christop, kurbrandenburgischer Rittmeister, Herr auf Buschow und Kannenberg
  • Mutter Elisabeth geb. von Barsewitsch, a.d.H. Scharpenitz
  • 1630 als Reiter in schwedische Dienste
  • 1631 bei Breitenfeld verwundet und nach Regensburg gebracht
  • 1632 aus Gefangenschaft entlassen und wieder in schwedische Dienste
  • 1638 Obristlieutenant
  • 1643 bei Torgau schwer verwundet
  • 1647 Oberst und Chef eines Regiments zu Pferde
  • 1648 zeichnete sich bei der Belagerung von Prag aus
  • Mai 1649 mit Pension von 1.000 Talern aus schwedischen Diensten ausgeschieden
  • 13.08.1651 als Generalmajor in kurbrandenburgische Dienste
  • 1655 ein Regiment zu Pferde errichtet
  • 1656 Gouverneur von Minden und Chef der dortigen Garnison
  • 1656/57 Teilnahme am Feldzug in Polen, Schlacht bei Warschau als Kommandeur eines Treffens schwerverwundet
  • 11.06.1657 Generallieutenant und die Aufsicht über alle Garnisonen in Westfalen übertragen
  • Februar 1662 ein Regiment zu 6 Kompanien geworben
  • 10.02.1666 kurbrandenburgischer Geheimer Kriegsrat
  • 07.05.1666 Erbmarschall des Herzogtums Minden
  • 0.06.1669 mit einer Kompanie zu Roß aus Westfalen nach Zülichau befohlen
  • 1672 mit den kurfürstlichen Truppen Marsch zum Rhein, aber schwer erkrankt
  • gestorben 10.02.1673 in Minden
  • verheiratet seit dem 13.01.1656 mit Maria von Bartensleben
  • 1 Sohn: Friedrich Wilhelm, Oberhofmeister der ersten Königin von Preußen

Quelle: „Soldatisches Führertum“. Kurt v. Priesdorff, Band I, Nr.10, S. 9

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