In der Firma war ein Generationwechsel bei meinem Rechenknechten überfällig. Seit 6 Jahren benutzte ich einen Rechner der übernommenen Firma, dort vorher bereits seit 3 Jahren im Einsatz. Seit 3 Jahren setzte ich auch in der Firma mein privates Laptop ein. Natürliche ein Linux, natürlich KDE Neon. Die alte Möhre in der Firma diente lediglich für die unvermeidbaren Windows-Anwendungen, von Navision bis Docusnap. Windows-Must-Have im gestressten Adminleben halt. Nach einer längeren Entscheidungsphase wurde es ein HP Probook X360 435 G8 mit 16 GB RAM und einer 512 GB SSD. Die Gelegenheit war günstig – ich habe ja immer Sonderwünsche – meine Linux-Must-have gleich mit lauffähig zu machen. Eigentlich geht es immer um eine Anwendung, die möglichst plattformunabhängig laufen soll – Tellico. Das kleine aber feine Programm dient mir als Dokumentation meiner EDV-Erkenntnisse und als Sortierungsprogramm meiner zahlreichen „historischen“ PDF.
Nun gut – Freitag wurde das gute Stück geliefert und die Installation der relevanten Software – Office, Virenscanner, Teamviewer – war relativ schnell erledigt. Mein Linuxprogramm Tellico allerdings lief noch immer nicht. Versuche der sogenannten WSL – des Windows Subsystem for Linux – mit Windows 10 waren kläglich gescheitert. WSL 2 – die „neueste und beste Version von WSL“ – sollten unter Windows 11 problemlos laufen. Also wurde auf dem Sytem Windows 11 installiert, danach WSL2 mit Debian im Linux-Subsystem. Erstaunlicherweise lief tatsächlich alles. Ich konnte im Windows mein Linux starten! Selbst Tellico war verfügbar – allerdings ohne auf meine Daten zugreifen zu können! Es fehlt schlicht und ergreifend der Zugriff auf das lokale Filesystem! Es hat eine Weile gedauert bis mir die Erkenntnis kam – ich habe hier eine virtuelle Maschine, die mein Debian halt nur virtuell bedient!
Ergo ist ein Mount des anderen Dateisystemes erforderlich. Mit einem
ln -s /mnt/c/Benutzer/path/to/my/file
gelang es schließlich meine Wünsche zu erfüllen.