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Ein Soldat tritt „freiwillig“ ZURÜCK

Trotz Allem interessiert mich die aktuelle deutsche Armee. Ich halte im Allgemeinem nicht viel von ihr, noch weniger von ihren Vertretern. Ich vermisse oftmals so etwas wie Ehre, Soldatenehre. Ich denke unverständlich für  Ungediente, selbst unverständlich für „Dienstgezwungene“. Es ist ein handfester Skandal, dass der Inspekteur der Bundesmarine „freiwillig“ zurücktritt. Warum? Der Herr Vizeadmiral hat weitab von Europa gewagt, in Indien seine persönliche Meinung zu äußern. Die war so gar nicht konform mit der offiziellen politischen Meinung und deshalb trat er von seinem Posten zurück. Freiwillig.

Es ist offensichtlich, dass in unserer Schein-Demokratie in genau solchen Momenten der Schein so richtig deutlich wird: der Herr Vizeadmiral – entspricht einem Generalleutnant beim Heer – entwickelt in Indien eine eigene Meinung, diese wird bekannt und sofort erfolgt beim Herrn Admiral Dementi und Betonung der eigenen Meinung, inklusive Rücktrittserklärung.

Ich gehe davon aus, dass man Herrn Schönbach ernsthafte Pensionsdrohungen gemacht hat und nach geschätzten 40 Dienstjahren denkt auch ein gestandeneer Seemann eher an seine Familie, als an den Kampf gegen ein politisches System.

Trotzdem halte ich den Vorgang für bemerkenswert. Hat eben genau etwas mit der anfangs erwähnten „Soldatenehre“ zu tun. Das nicht jeder die Kraft hat, dem folgenden Druck zu widerstehen ist wohl normal …

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