Gut einen Monat ist es her, dass ich zu dem Thema Stellung bezogen habe. Die Desinformationskampagne in den deutschen Massenmedien schlägt immer noch Kapriolen. Divisionen „russischer Kampftruppen“ fallen in die arme Ukraine ein, überrollen deren Armee und die „westliche Wertegemeinschaft“ bemüht sich um Schadensbegrenzung. Die Realität sieht jedoch deutlich anders aus.
Es gibt viele Aspekte, die ein anderes Bild vermitteln, die deutlich machen wer in diesem Konflikt der Aggressor ist. Der fortgesetzte Einsatz von Artillerie bis hin zu ballistischen Raketen gegen Wohngebiete durch die „Regierungstruppen“ ist ein fortgesetztes Kriegsverbrechen. Eine Schande für jeden Soldaten, von den Befehlshabern ganz zu schweigen. Allein dieser Fakt zeigt die Verlogenheit der Berichterstattung in den deutschen Massenmedien, die Doppelzüngigkeit der deutschen Politik. Diese Ereignisse finden offiziell gar nicht statt bzw. wird die Urheberschaft dieses Beschusses in Frage gestellt.
Sollte man tatsächlich Zweifel haben (ich bezweifele das ernsthaft), wäre ein Einwirken auf beide Konfliktparteien die logische Konsequenz. Was aber geschieht? Eine einseitige Verurteilung der „Seperatisten“, ja Russlands. Die Dämonisierung des russischen Präsidenten erreicht das Niveau des Reichspropagandaministeriums. Wer hätte jemals gedacht, dass die „4. Gewalt“ in Deutschland dermaßen instrumentalisiert, gleichgeschaltet und als Propagandamaschinerie genutzt werden kann? Selbst mir, der ich diesen Medien durchaus eine andere Aufgabe als die einer kontrollierenden „4. Gewalt“ zuordnen würde, war nicht klar, zu welchen Entgleisungen, Lügen und Verdrehungen „seriöse“ Journalisten fähig sind.
In den Medien wird berichtet, dass in und um Donezk und Lugansk ausschließlich Söldner, russische Soldaten usw. kämpfen – keinesfalls die Bevölkerung. In der Jungen Welt von heute, findet man einen Artikel, der das Gegenteil beweist. Die Rede ist gar von einer „Bergarbeiter-Division“. Nun gut, das wird wenig mit dem militärischen Begriff Division zu tun haben, zeigt aber, dass es sich nicht um Einzelfälle handeln kann. Eine solche Nachricht aber passt wiederum nicht in das Bild, dass uns vermittelt werden soll, also wird dieser Fakt einfach verschwiegen. Im Zusammenhang empfehle ich auch das kurze Interview mit einem dieser Männer …
Im September berichtete ich bereits einmal über die offen faschistischen Teile der Truppen der „Strafexpedition“ gegen die Ost-Ukraine. Auch hier herrscht weitestgehendes Schweigen in den Medien und der Politik. Es ist eine Schande, dass die deutsche Regierung diese Kräfte bzw. ihre „Befehlshaber“ offen unterstützt.