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Microsoft liefert „Osterei“

Als Osterei oder „Easter Egg“ bezeichnet man in der IT Besonderheiten in Programmen, kleine Spielereien der Programmierer die z.B. besondere Screens in ihre Programme einbauen. In der kleinen aber feinen IT der Firma, in der ich meinen Lebensunterhalt verdiene, seit 5 Jahren vorrangig mit Produkten von Microsoft, lief es in den vergangenen Jahren an sich recht rund, Sicherheit war schon lange mein Credo und so war es selbstverständlich, dass gerade der Mailserver mehrfach gesichert war. Meine Kollegen, User, waren mehr als einmal genervt von meinem Bestreben, die böse Realität von ihren Mailkonten fern zu halten. Dieses Jahr allerdings half all mein Bestreben nichts und schlechte Menschen – „Hacker und Cracker – bemächtigten sich unserer Kommunikationszentrale. So war ich in meinem Osterurlaub (wieder einmal) überflüssigerweise mit Problemen beschäftigt, die ich wahrlich nicht haben wollte …

Nach 5 Tagen hatten wir auch den letzten Trittbrettfahrer vom System gebeamt und statt entspanntem Zurücklehnen begann die Fehleranalyse. Irgendwas übersehen? Sicherlich. Informationen ignoriert? Nein. Alle Informationsquellen genutzt? Nö, wann denn? Und hier, und nur hier, liegt das Problem. Immerhin habe ich es nach 5 Jahren geschafft, die Erkenntnis, dass mehr „Manpower“ erforderlich ist um das kontinuierlich wachsende, dezentrale Netz vernünftig administrieren zu können, zu vermitteln. Allerdings bildete ich mir das schon einmal ein und am Ende wurde das an einer „wichtigen“ Stelle so gekonnt ausgebremst, dass ich noch heute Head und Ass of IT in einer Person bin. Dieselbe Stelle die mich zu Produkten von Microsoft auf Serverebene drängte und mir heute unterstellt, ich hätte den Ausbau der IT-Abteilung nicht gewollt.

Ja es hat sich in den vergangenen Tagen eine Menge Frust aufgebaut, weniger wegen der erforderlichen Arbeit – das bin ich durchaus gewohnt – vielmehr wegen der Vorhersehbarkeit des jetzt geschehenen Szenarios. Ich will mich gar nicht beteiligen an der momentanen Diskussion über Schuld oder Unschuld der Firma aus Redmond – natürlich trägt Microsoft einen ordentlichen Teil der „Schuld“ , aber zumindest in meinem Leben spielt das als notwendig definierte Sparen an der falschen Stelle eine nicht unerhebliche Rolle.

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