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Geschichte und Heimat – Altmärkischer Geschichtsverein

Endlich habe ich mir die Mühe gemacht und alle Jahrbücher vom „Altmärkischen Verein für vaterländische Geschichte zu Salzwedel“ auf meinen Rechner geholt. Die 1838 gegründete Interessengemeinschaft von Heimatforschern liefert mir ja bereits seit einiger Zeit immer wieder Material für meine „Studien“. Der u.a. von Danneil gegründete Verein befasst und befasste sich – wie der Name es schon zum Ausdruck bringt – mit der regionalen Geschichte, natürlich vor allem mit der Geschichte der Stadt Salzwedel. Interessant sind viele Aspekte für mich, neben den militärhistorischen Beiträgen. So schrieb ich bereits vor 7 Jahren über die zu Befestigungszwecken umgeleiteten Flüsse Jeetze und Dumme. Schon damals basierend auf Forschungen des Geschichtsvereins. Immer wieder gerieten diese Quellen aber in Vergessenheit, das alltägliche Leben forderte seinen Tribut.

Die letzten Tage brachten wieder einmal die Notwendigkeit  von Organisation ins Bewusstsein. Unmengen an PDF-Dateien befinden sich auf meinen diversen Speichermedien, durch Nextcloud an allen Endgeräten verfügbar, aber nicht „katalogisiert“, nicht oder kaum verfügbar gemacht. Diesen Zustand zu ändern wird drängendes Bedürfnis. Da Versuche diese interessante, aber auch langwierige Arbeit „auszulagern“ scheiterten, wieder ein Job für mich. So bin ich wieder einmal beim Erstellen eines „Kataloges“ mit Hilfe von Tellico – der Artikel ist nun auch schon 9 Jahre alt 😉 . Und genau in diesem Zusammenhang kam mir der „Altmärkische Geschichtsverein“ wieder in den Sinn. Die Heimatforscher haben und hatten zum Teil durchaus professionelles Format, wenn mich persönlich auch weder die Besonderheiten des altmärkischen Platts, noch die endlose Geschichte des Adelsgeschlechtes von Kalben sonderlich interessieren. Interessant bleibt die abgedeckte Bandbreite der Beiträge und eben ihr ausgeprägter regionaler Bezug.

So haben mich Artikel des Geheimen Archivrats George Adalbert von Mülverstedt über die preussischen Regimenter in der Altmark sehr interessiert und mir auch Erkenntnisse über die Garnisonsgeschichte meiner Heimatstadt vermittelt. Neu jetzt auch das Wissen über das Kürassier-Regiment 3 – seit 1714 das Leibregiment zu Pferde, 1786 Leibkürassier-Regiment – das einige Jahre hier in Garnison lag. Natürlich nur in Teilen und niemals war Salzwedel Standort des Stabes, aber interessanterweise müssen Einheiten auch nach 1727 neben dem Kürassier-Regiment 7 in der Stadt präsent gewesen sein.

Wir sind wieder beim Ausgangspunkt: die gesammelten Informationen bedürfen einer Kanalisierung, Ordnung muss hinein gebracht werden. Eine Menge Arbeit, die vor allem Disziplin erfordert – eine Eigenschaft über die ich nicht wirklich verfüge …

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