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Trump und der Iran

Mir ging es so wie wohl vielen anderen: ich war schockiert vom Aufkündigen des sogenannten „Atomabkommens“ mit dem Iran durch Trump. Heute allerdings, die Reaktionen der europäischen Vasallen vor Augen und im Ohr, sehe ich die Sache etwas anders. Mir scheint es eher so, als wenn Präsident  Trump kontinuierlich daran arbeitet, das US-Imperium auf Null zu fahren, die Differenzen zwischen der USA und den EU-Staaten weiter zu vergrößern.

Das „transatlantische Bündnis“ wird bewusst beschädigt“, die Vasallen werden mit so hanebüchenen Forderungen konfrontiert, dass Widerstand die einzige Option ist – z.B. durch den neu ernannten Botschafter des Imperiums in Deutschland. Was die geforderte Erhöhung der Militärausgaben, die erzwungene Verschärfung der Sanktionen gegen Russland und die Androhung von Schutzzöllen nicht erreicht haben – das „Verbot“ von Handelsbeziehungen der EU mit dem Iran scheint es jetzt zu erreichen. Die europäische Industrie und die Banken Europas erwarten große Geschäfte im Iran und wollen die sich nicht verderben lassen. Als Beispiel hierfür BDI-Präsident Kempf:

BDI-Präsident Dieter Kempf sieht ein grundsätzliches Problem. An dem Abkommen hänge auch die Glaubwürdigkeit in der Außen-, Sicherheits- und Wirtschaftspolitik. „Unsere Unternehmen haben sich große Hoffnungen auf die Marktöffnung durch Aufhebung der Wirtschaftssanktionen gemacht. Diese Aussichten sind nun eindeutig getrübt“, beklagte er.

Die Wirtschaft also ist unzufrieden und plötzlich ändert sich der Ton in Deutschland. Von Merkel bis Kleber und selbst der Darsteller des Aussenministers reden plötzlich von „eigenständiger europäischer Politik“ und Festhalten am Atomabkommen.

Ähnliche Gedanken hat im übrigen Analitik.

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