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Syrien und ein siebenjähriges Mädchen

Wochenlang wurden wir mit der herzzerreissenden Story eines siebenjährigen Mädchens aus Syrien bombardiert, die angeblich per Twitter ihre Geschichte des Krieges  erzählte.

Die offizielle Bana-Alabed-Story besagt unter anderem, dass ein siebenjähriges arabischsprachiges Mädchen aus Ostaleppo in gutem Englisch gegen die Angriffe der bösen Syrer und Russen twittert. In den Bombennächten lese Bana die englischsprachigen Harry-Potter-Romane, die J. K. Rowling ihr als E-Books über das Internet zukommen ließ. Ihr Papa arbeite bei der Stadtverwaltung und ihre Mama helfe ihr beim Twittern. Sie benutzt ausgefeilte Hashtags wie #HolocaustAleppo, um für ein Ende des Angriffs der syrischen und russischen Armee zu „werben“. Seit der Rückeroberung von Aleppo durch die syrische Regierung lebt Bana in der Türkei und im Oktober 2017 soll Manchester-United-Fan Bana ein selbstgeschriebenes Buch veröffentlichen.

Das Zitat stammt aus einem Artikel von Jens Bernert auf rubikon.news. Ich hatte ja bereits meine Zweifel über die Authentizität des Twitter-Accounts jenes Mädchens hier im Blog geäußert. Tatsächlich handelt es sich wohl um einen propagandistischen Coup aus den Giftküchen des britischen Geheimdienstes. Bernert führt in seinem Artikel zahlreiche Indizien für diese Vermutung auf, zeigt die Widersprüche in der „Berichterstattung“ der westlichen Medien zum Thema auf.

Vor allem wird (auch) an diesem Beispiel deutlich, dass „unsere“ Massenmedien ihren Auftrag zur propagandistischen Kriegsvorbereitung sehr ernst nehmen, so ernst, dass nicht einmal auf die Verbreitung solch offensichtlicher Propagandacoups verzichtet wird …

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