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Nextcloud 11.0.0

Noch gestern Abend wurde die neue, stabile Version von Nextcloud veröffentlicht. Der integrierte Updater zeigte die Verfügbarkeit an und (nach Umstellung zurück auf den Stable-Kanal, vollzog ich das Update. Wiederum ohne Schwierigkeiten, alles verlief glatt.

Die nachfolgende Aktualisierung der Datenbank offenbarte einige Änderungen an der Struktur. Das bleibt dem Anwender im wesentlichen verborgen. Allerdings auch hier wieder die leidige Meldung nach der Aktualisierung:

Nun gut, etwas anderes hatte ich nicht wirklich erwartet. Beide Apps waren dann im App-Center ohne weiteres aktivierbar. Auch mein „Spielzeug“ Mails hatte ein Update erfahren und nun kann ich auch im Webfrontend von Nextcloud wieder auf meinen privaten Mailaccount zugreifen. Lediglich ownNote – mir persönlich deutlich wichtiger als Mail – verharrt noch auf dem „alten“ Stand und die Sicherheitsprüfung lässt eine Aktivierung weiterhin nicht zu.

Bei Nextcloud.org findet sich ein umfangreicher Blogbeitrag, der im wesentlichen die gestern vorgestellten 3 Artikel zusammenfässt und mit einem kurzen Video ergänzt. Eine Changelog wurde noch nicht veröffentlicht, hingegen – was auch wesentlich wichtiger ist – scheinen die Handbücher auf den aktuellen Stand gebracht worden zu sein. Hier vermisse ich lediglich die Möglichkeit, die Handbücher herunterladen zu können.

Die gestern vorgestellten Neuerungen beziehen sich vor allem auf große Installationen, wenn man einmal von 2-Faktor-Athentifizierung usw. absieht. Durch die Installation meiner Nextcloud-Instanz auf einem kleinen Server zu Hause, der lediglich per VPN erreichbar ist, relativiert sich für mich persönlich dieses Feature erheblich. Wer allerdings seine Wolke auf einem öffentlichen Webserver betreibt, sollte über die Implementierung der vorgestellten Mechanismen nachdenken.

Der Test mit der Beta und dem RC2 brachten für mich keine epochalen Neuerungen. Die Arbeit mit dem Frontend erschien mir im Gegenteil etwas zäher (daran änderte die Implementation von PHP 7 auf meinem Debianserver einiges) zu sein, während die Synchronisation der Daten gefühlt schneller vor sich ging. Das aber – die Synchronisation der Daten – ist für mich der Hauptzweck von Nextcloud. Die Onlinebearbeitung von Daten, die Mailfunktionalität, Videotelefonie usw. spielen in meinem Umfeld – privat aber auch beruflich – keine oder nur eine untergeordnete Rolle. Ich beobachte diese Entwicklungen – nicht nur bei Nextcloud – mit einer gesunden Skepsis.

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