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Erfahrungen mit Maui-Linux

Seit nunmehr einem Monat setze ich nun Maui 1.0 auf meinem transportablem Rechner ein. Das bisherige Fazit ist ausgesprochen positiv, Maui läuft bisher stabil, zuverlässig und schnell auf dem Lenovo.

In den vergangenen 5 Wochen wurden bereits 2 Updates nachgereicht, die sowohl Plasma als auch die entsprechenden Applikationen auf dem neuesten Stand halten. Auch der Kernel wird durch die Distribution aktuell gehalten. Im Handling traten keinerlei Problem auf.

Neue Versionen installiert
Neue Versionen installiert

Wie ich bereits in einem Artikel zu Kontact bemerkte, erschliesst sich mir nur die Auswahl der verwendeten KDE-Apps nicht immer. Neben dem erwähnten Kontacts fiel es mir nun an anderer Stelle auf: Maui verwendet nicht immer die Standardapplikationen von Plasma. Neben dem erwähnten PIM betrifft es nun eine kleine, aber lieb gewonnene App – KSnapshot. Ksnapshot ist ein einfach zu handhabendes Tool um Screenshots anzufertigen. In Maui wird stattdessen Spectacle verwendet bzw. vorinstalliert. Nicht das an der Handhabung / Funktionalität von Spectacle irgendetwas auszusetzen wäre – funktioniert ohne Probleme und ist ähnlich flexibel und einfach in der Handhabung wie Ksnapshot, aber warum dieses Abweichen vom Standard?

Meiner Begeisterung für Maui – trotz des Erbfehlers Kubuntu – tut das im Moment keinen Abbruch. Allerdings verhindern diese „Probleme“ im Moment noch das „Ausrollen“ der Distribution auf meine anderen Systeme.

7 thoughts on “Erfahrungen mit Maui-Linux

  1. Spectacle hat auch im regulären Kubuntu Ksnapshot ersetzt. Ich musste auch ein wenig suchen, weil ich nach dem letzten Upgrade auf Kubuntu 16.04 auch ein wenig hilflos war.

    1. Inzwischen ja kein Problem mehr, Spectacle lässt sich ja ähnlich sinnvoll einsetzen wie Ksnapshot. Ich wechselte inzwischen zu KDE Neon, quasi zum Original von Maui. Zu viele der bei Maui eingebundenen Pakete hatten für mich keinen Wert und da bot sich das Original an.
      Auch KDE Neon nutzt den Unterbau Ubuntu, was mir aus „ideologischen“ Gründen immer noch Bauchschmerzen bereitet 😉 .

  2. Hm, aber wenn dir auf Ubuntu basierende Distributionen nicht recht behagen, warum setzt du dann nicht direkt auf Debian und richtest es dir nach deinem Gusto ein? Oder nimmst eines der Debian-Derivate, die es so gibt?

    KDE Neon fand ich, als ich es ausprobierte, übrigens schrecklich. Nun habe ich nicht gerade den modernsten Computer, aber neben der lahmen Geschwindigkeit gab es bei mir auch diverse Fehler. Zum Beispiel waren Aktualisierungen, auf die automatisch hingewiesen wurde, dann doch nicht verfügbar; es gab Grafikfehler; und außerdem klappte Wine nicht richtig.

    Jedenfalls musst du ja nicht zwangsläufig eine Distribution nehmen, die mit KDE ausgeliefert wird, sondern kannst es ja nachinstallieren und die ursprüngliche Desktopumgebung anschließend deinstallieren.

    Ich habe letztens (eigentlich für einen Freund) MX Linux ausprobiert, das auf Debian basiert, und fand es sehr gut und sehr schick. Desktopumgebung ist allerdings Xfce4, aber wie gesagt, das kann man ja ändern.

    1. Hallo Torsten,

      Danke für deine Tipps. Allerdings haben sich ja meine „ideologischen“ Probleme inzwischen in Wohlgefallen aufgelöst. Gründe habe ich im Artikel „Rolle rückwärts bei Ubuntu“ dargelegt. Ansonsten bin ich ein ziemlicher KDE-Fan (nicht Fanatiker) und würde mich nur ungern davon trennen.
      Inzwischen bin ich direkt auf KDE Neon umgestiegen und sehr zufrieden damit. Läuft auf meiner diversen, zugegeben recht aktuellen, Hardware schnell und stabil. Wine usw. spielt bei mir keine Rolle, deshalb auch meine Abkehr von Maui – KDE Neon hat weniger für mich irrelevante Programme an Bord.
      Debian direkt läuft auf meinem Server, für den Desktop bevorzuge ich dann doch „Aktuelleres“ MX Linux werde ich mir aber mal ansehen.

      Gruß
      Karsten

  3. Hallo, Karsten,

    KDE war meine erste Desktop-Umgebung, nämlich vor zwölfundneunzig Jahren unter SuSE.

    So moderne Geräte wie du habe ich sicherlich nicht, da muss ich doch schon mal auf schlanke Desktop-Umgebungen ausweichen, jedenfalls bei meinen Netbooks.

    Auch ich bin nicht fanatisch und gar nicht wirklich auf eine Desktop-Umgebung festgelegt, obwohl ich sagen muss, dass mir GNOME sehr liegt. Aber es darf gern auch mal KDE, Cinnamon, LXDE oder sonst was sein.

    Gravierender als die Sache mit dem Unity-Desktop waren für mich übrigens die Argumente von Richard Stallman (http://www.pro-linux.de/news/1/19210/stallman-ubuntu-ist-spyware.html?cop=300) gegen Canonical.

    Jedenfalls: Schön finde ich, dass man ja unter GNU/Linux selber alle Freiheiten hat, sich sein System so zurechtzuschneidern, wie es einem eben am meisten behagt. Und da finde ich es wichtig in der Community, dass jeder Geschmack auch toleriert wird.

    Viele Grüße
    Torsten

    1. Hi Torsten,

      Unity war das geringere Problem, mich störte mehr die Eigenentwicklung von Mir statt Wayland. Stallmann habe ich damals auch gelesen, aber das war ja von Vornherein abschaltbar.

      KDE ist mir im Laufe der Jahre doch wichtig geworden, geht natürlich in erster Linie um einige spezifische Anwendungen. Mit Gnome bin ich hingegen nie so richtig warm geworden.

      Und richtig: die Flexibilität ist DER große Vorteil von Linux.

      Grüße

  4. Glücklicher Weise bin ich auf diesen Bericht gestoßen!!! Habe Maui auf USB Stick ausprobiert und am nächsten Tag zu meiner fixen Arbeitsumgebung gemacht. Die erste Dirtribution die bei mir sofort ohne Abstürze, verzicht auch irgendwelche Programme und sonstiges lief. Administrator Eingriffe mit Dolphin sind ja mit der richtigen Konfiguration in den Einstellungen perfekt gelöst (nachdem ja sudo Dolphin usw nicht merh geht in Plasma) . Auch das so schwierige CEWE Fotobuch läuft auf anhieb. In Dolphin funktioniert die Vorschau ohne weiter installationen was ja in Mate und co nicht so ist. Der hauptgrund für die Verwendung von KDE u nd nun Plasma ist für mich eigentlich Dolphin und nur in KDE funktioniert bei mir das automatische öffen der letzten Programme (kann man zwar in allen anderen Distris auch einstellen, hat aber zu meiner Entträuschung niergends gut funktioniert).

    Bin sehr sehr zufrieden und kann Maui nur weiterempfehlen!!!

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