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Projekt Debian als Multimedia- und Dateiserver – Teil I

LogoBlogSeit kurzem erstattet die Diskstation monatlich eine Meldung über den „Gesundheitszustand“ der Festplatten. Da ich im März das erste Mal diese Meldung erhielt, gehe ich davon aus, dass es sich dabei um ein Feature des neuen DSM 5.0 handelt … Erwähnenswert finde ich die Sache nur, da ich gestern folgende Meldung vom System erhielt:

 
Datenträger 1:
        Anzahl Neuverbindung Laufwerk 0
        Fehlerhafte Sektorenanzahl 224
        Laufwerksidentifizierung Fehleranzahl 0
 
Defekte Sektoren können ja bekanntlich auf einen bevorstehenden „Tod“ der entsprechenden Platte hinweisen. In Panik verfalle ich ob einer solchen Meldung nicht, aber zumindestens Gedanken über die Vermeindung eines kompletten Crashs mache ich mir schon … Im ersten Schritt habe ich Aktualität und Inhalt des wöchentlichen Backups überprüft. Hier soweit alles in Ordnung – keine Gefahr des Datenverlustes auch beim Totalcrash meiner DS 211+. Meine DS verfügt ja über 2 Festplatten und ist auch in der Lage ein Raid0 zu verwalten, allerdings habe ich bei der Installation meiner DS damals auf dieses Feature verzichtet – ich wollte einfach so viel wie möglich Speicherplatz haben. Nachdem ich die Diskstation nunmehr 3 Jahre betreibe, konnte ich feststellen, dass die Datenmenge (MP3, Fotos, Dokumente usw.) im Moment nur 239 GB beträgt. Ein Raid hätte also durchaus Sinn gemacht, ohne mich an das Ende der Kapazitäten zu bringen …
 
Wie es solche Ereignisse mit sich bringen, machte ich mir natürlich auch Gedanken über die gesamte „Infrastruktur“ meines Heimnetzes und kam zum Schluss, dass meine Umgebung für meine Bedürfnisse inzwischen etwas overdressed ist. Die „Serverfarm“ setzt sich inzwischen wie folgt zusammen:
  • eine Synology DS 211+ mit 2x 2TB HDD als „Hauptserver“
  • eine Synology DS 210j mit 1x 1TB HDD, nur noch als Backupmedium
  • ein HP Proliant G7 Microserver N54L mit 2 GB RAM und 1x 250 GB HDD als ownCloud-Server auf Basis von Debian
Mit dem Einsatz des HP Proliant scheint zumindest eine der Synologys überflüssig zu sein, allerdings muss der Microserver ein wenig aufgerüstet werden. Inzwischen sind RAM-Module und eine 2TB-Festplatte bestellt, das sollte für die geplanten Aufgaben zunächst ausreichend sein.
 
Mittelfristig ist folgendes vorgesehen:
  • der HP übernimmt nach Aufrüstung die Daten inklusive Multimediadateien von DS 211+, ein NAS auf Basis von Debian sozusagen.
    Wichtig dabei die Bereitstellung der Musik- und Fotodateien auf den entsprechenden Geräten per Streaming (im Moment der Bluerayplayer und 2x Player1 von Sonos).
  • nach der Datenübernahme auf den HP „Abrüstung der DS 211+: Neuinstallation des Systems auf nur einer HDD. Geplant ist es die DS dann ausschließlich als Medium für das tägliche Backup des Servers zu nutzen.
  • „Auslagerung“ der DS 210j zu einem Interessenten aus dem näheren Umfeld …
Diese Schritte sind mit einem relativ hohem Aufwand verbunden, der wohl dafür sorgen wird, dass sich die Realisierung eine Weile hinziehen wird … Bevor die ganze Sache komplett realisiert wird, müssen natürlich ein paar Tests gemacht werden, inwieweit meine Anforderungen – insbesondere das Streaming auf die Sonos und den Bluerayplayer – umgesetzt werden können. Entscheidend wird die Auswahl des entsprechenden Mediaservers sein …
 

 

 

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